Raus aus der Komfortzone
Unterstützung bei der Gestaltung derartiger Programme holt sich TUI bei der schwedischen Business-School Hyper Island. Die Kreativprofis bringen neben digitalem Know-how viel Erfahrung in der Gestaltung maßgeschneiderter Lernkonzepte mit. „Wir übersetzen die Anforderungen von TUI in eine ganzheitliche Lernerfahrung, bei der die Teilnehmer im geschützten Raum aus ihrer Komfortzone heraustreten können“, erklärt Chief Learning Designer Hazel Swayne. Ihrer Erfahrung nach sind es häufig die vermeintlich kleinen Schritte, die nachhaltig wirken: „Niemand wacht eines Morgens plötzlich als bessere Führungskraft auf. Entscheidend für den Lernerfolg ist vor allem, wie sehr sich jemand auf den Prozess einlässt und bereit ist, sich selbst und seine Ziele zu hinterfragen und zu reflektieren. Diese Auseinandersetzung kostet Überwindung, vor allem zu Beginn. Umso wichtiger ist es, sie gezielt zu fördern.“
Um die Kultur des lebenslangen Lernens im Unternehmen zu verankern, braucht es Vorbilder. Bei TUI begleiten Mitglieder des Senior Leadership Teams die Führungsprogramme – zwei von ihnen berichten in Rijswijk aus erster Hand von ihren Erfahrungen. Alexander Huber, Managing Director von TUI in den nordischen Märkten, ist aus Schweden angereist: „Erwartungen und Verhalten von Kunden verändern sich. Führungskräfte finden sich häufig in der Rolle von Change Makern wieder, die bereit sein müssen für neue Wege des Arbeitens. Ohne Frage ist die Bereitschaft, Veränderungen anzunehmen, ein Schlüsselfaktor für beruflichen Erfolg – sei es den eigenen oder den des Teams.“ Er sei zuversichtlich, dass es den Teilnehmern gelingen werde, Energie, übergreifende Zusammenarbeit und Umsetzungsgeschwindigkeit aus dem Programm in den Arbeitsalltag zu übertragen. Wie das gelingen kann, hat Arjan Kers in seiner Rolle als Managing Director TUI Niederlande gezeigt: „Vor einiger Zeit haben wir die Art und Weise, wie wir als Team miteinander arbeiten, komplett umgekrempelt: offene Büros, bereichsübergreifende Projektteams. Ich habe Meetings aus meinem Kalender gestrichen, um für meine Mitarbeiter ansprechbar zu sein. Das war anfangs für beide Seiten gewöhnungsbedürftig, hatte aber schon nach kurzer Zeit extrem positive Auswirkungen auf die Unternehmenskultur.“