Es ist Hochsommer und dennoch herrscht eine Eiseskälte: Wer ganz sicher eine weiße Weihnacht erleben möchte, dem empfiehlt sich eine Kreuzfahrt in die Antarktis. Allerdings „weiße Weihnacht“ nicht im klassischen Sinne: „Es ist oft so, dass die Expeditions-Gäste über Heiligabend auf See sind und lediglich Gletscher sehen, die mit Schnee bedeckt sind“, erklärt Isolde Susset, Leiterin Expedition Cruises bei der TUI Tochtergesellschaft Hapag-Lloyd Cruises. Bereits seit 1990 bietet der Kreuzfahrtveranstalter mit seinem Expeditionsschiff „Bremen“ Expeditionskreuzfahrten durch die Antarktis an. Auf einer der Reisen durch die Kältekammer entdeckten Passagiere und Besatzung eine bis dahin unbekannte Insel sowie eine neue Passage im ewigen Eis. Sie sind heute als „Bremen-Insel“ und „Bremen-Kanal“ in den Karten verzeichnet.
Die 111 Meter lange „Bremen“ verbindet den Komfort einer Kreuzfahrt mit Abenteuern und Naturerlebnissen. In dieser Weihnachtszeit ist sie bis zum 4. Januar von den Falkland-Inseln aus über Südgeorgien, die Süd-Orkney- und die Süd-Shetland-Inseln bis zur Antarktischen Halbinsel unterwegs. An Weihnachten steuert das Schiff beispielsweise die längst aufgegebene Walfangstation Grytviken auf der Insel Südgeorgien an. Dort steht der Besuch einer verlassenen Kirche auf dem Programm. „In ihrer wechselvollen Geschichte diente sie unter anderem als Lagerhaus und als Zufluchtsstätte für britische Forscher während des Falklandkonfikts“, berichtet Susset. „Der Ort und der Besuch in der Kirche gehören zu den Höhepunkten einer jeden Reise in diese Region der Erde.“