Ein wichtiges Thema in der öffentlichen Diskussion ist Plastikmüll, der über Flüsse in die Ozeane gelangt – und sich heute als Mikropartikel in allen Teilen unserer Nahrungskette wiederfindet. Das liegt auch daran, dass Recycling und Müllentsorgung in vielen Ländern noch nicht gelingen, dass viele Menschen ihren Müll achtlos wegwerfen. Der weltweite Tourismus ist aber nicht nur Teil des Problems – er nimmt vielerorts auch Schaden, etwa wenn das Urlaubserlebnis durch verschmutze Strände leidet. Dazu kommt der immer stärker werdende Wunsch der Reisenden nach nachhaltigen Ferien, was den Druck auf die Tourismusanbieter erhöht. TUI hat sich deswegen schon vor Jahren dafür entschieden, insbesondere den Einsatz von Einwegplastik im gesamten Konzern zu reduzieren. Wie das funktioniert und wo die ersten Erfolge zu verzeichnen sind, erzählt Melvin Mak, Manager Sustainability TUI Benelux.
Herr Mak, wann hat das Thema Plastikabfälle für TUI Fahrt aufgenommen?
Wir reduzieren schon seit Jahren die Abfallmenge, die wir und unsere Urlauber verursachen. Dazu gehören natürlich auch Kunststoffe. In den vergangenen Jahren ist die weltweite Herausforderung durch Plastikmüll jedoch immer mehr in den Vordergrund gerückt. Die Welt erkennt viel mehr, dass der Zustand unserer Ozeane entscheidend für die Zukunft unseres Planeten und auch für unsere eigene Gesundheit ist. Es gibt weltweit großartige Initiativen und trotzdem werden heute immer noch nur 15 Prozent der Kunststoffe recycelt – acht Millionen Tonnen wiederum landen jährlich in den Weltmeeren.