Habib Rahmouna läuft gestikulierend und mit lauter Stimme durch die leere Eingangshalle des Hotels in Santa Maria. Der kleine Ort an der Südspitze der kapverdischen Insel Sal ist ein Magnet für Urlauber mit seinem langen Sandstrand, den bunten Fischerbooten und einheimischen Surfern. Aktuell bekommen Besucher statt eines kühlen Getränks jedoch erst mal einen Bauhelm überreicht. „Wir haben das Hotel gerade erst übernommen und sind mitten in den Abrissarbeiten“, erklärt Habib. Er ist Projektmanager bei Robinson und arbeitet bereits seit 27 Jahren für die Premium-Clubmarke der TUI Group. Auf Sal koordiniert er die Baumaßnahmen für den künftigen Robinson Club Cabo Verde. „Für diese Anlage haben wir ein bestehendes Hotel übernommen, an dem wir umfangreiche Änderungen für die Robinson Gäste vornehmen“, erläutert Habib. Von den Umbauarbeiten wird die lokale Bevölkerung profitieren. Rund 60 Prozent der insgesamt 300 Arbeiter stammen aus Afrika. Zwischen Plänen und Baumaschinen trifft sich Habib heute mit Fernando Maurício dos Santos, dem Architekten des Projekts, um die bauliche Öffnung der Anlage in Richtung Strand zu besprechen. Denn in einer Destination mit so wenigen Regentagen spielt sich das Clubleben vor allem draußen ab.
Endlose Sandstrände, ideale Wassersportbedingungen und durchschnittlich 350 Sonnentage im Jahr. Als beliebte Ganzjahresdestination sind die Kapverden inzwischen mehr als nur eine Alternative zu den Kanarischen Inseln. 350.000 Gäste sind 2018 mit TUI auf die Inselgruppe inmitten des Atlantischen Ozeans gereist. Mit der Eröffnung des Robinson Clubs Cabo Verde Ende 2019 werden es noch ein paar mehr. Wie nachhaltig ist solch ein Hotelwachstum in einem abgelegenen Inselstaat? Und welche Rolle spielen die Wünsche der Gäste bei der Entwicklung eines neuen Clubs? Ein Ortsbesuch zwischen Wind und Wellen auf der Insel Sal.