Mit einer Serie von Video-Porträts nimmt uns die Fernsehjournalistin Sibylle Tiessen mit auf eine fesselnde Reise in eine Welt voller spannender Projekte, kultureller Vielfalt und authentischer Geschichten der Bewohnerinnen und Bewohner Mallorcas. Unterstützt von TUI, der TUI Care Foundation und dem renommierten Mallorca Magazin erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer mehr über die vielen Facetten der Insel.
Episode 16: Die Alfabia Gärten von Mallorca
Die Palmwipfel rauschen im Wind, hier und dort ist das Plätschern von Wasser zu hören. Geradezu andächtig spazieren Gäste durch das Anwesen der Gärten von Alfabia. Es gibt viel zu erkunden: Flora, Fauna, Architektur, historische Elemente, aber auch die besondere Atmosphäre.
„Dieses Anwesen ist seit der Eroberung durch König Jaime I. im Jahre 1229 in mallorquinischem Privatbesitz”, sagt Cristina Zaforteza, Geschäftsführerin und Miteigentümerin des Anwesens. Der König aus Aragón hatte einst die rund 300 Jahre lange Herrschaft der Araber gewaltsam beendet. Für den Tourismus wurden die Jardines de Alfabia als Kombination aus Herrenhaus, Park und Garten erst seit den 1960er Jahren zugänglich. Davor wurde das Anwesen stets als Sommersitz der Eigentümer genutzt.
„Meine Familie war der vierte Stamm, der die Immobilie übernahm. Alfabia kann nicht gekauft, sondern nur durch Erbfolge erlangt werden, erklärt die Mutter dreier Töchter. „Es ist allen Eigentümern wichtig gewesen, das Besondere des Landsitzes aufrechtzuerhalten.
Deswegen hat sich seit 150 Jahren nichts verändert”, so die Palmesanerin. Zwar habe jede Epoche ihre Spuren in Form von einigen Stilelementen in Haus und Garten hinterlassen, die Essenz und Authentizität des Landgutes sei jedoch nie verloren gegangen.
„Früher gab es auf den Balearen einzig Landwirtschaft, von der die Menschen lebten. Reich waren die Einwohner nie, es gab so gut wie keine Industrie”, so die Geschäftsführerin. Erst später habe sich der Fokus auf den Reiseverkehr gelegt. Reine Agrarbetriebe haben sich dann kaum noch rentiert. „Seitdem hat sich so viel auf Mallorca geändert”, betont Zaforteza. Aber in den Jardines de Alfabia sei die gesamte Essenz Mallorcas nach wie vor erhalten. „Hier kann sie mit allen Sinnen wahrgenommen werden.”