Mit einer Serie von Video-Porträts nimmt uns die Fernsehjournalistin Sibylle Tiessen mit auf die eine fesselnde Reise in eine Welt voller spannender Projekte, kultureller Vielfalt und authentischer Geschichten der Bewohnerinnen und Bewohner Mallorcas. Unterstützt von TUI, der TUI Care Foundation und dem renommierten Mallorca Magazin erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer mehr über die vielen Facetten der Insel.
Folge 5: So kämpft Tafel-Gründerin Catalina Aguiló für Bedürftige auf der Insel
Wie jeden Montag werden auch an diesem kiloweise Lebensmittel aus den Supermärkten in die Lagerhalle der Hilfsorganisation Mallorca Sense Fam (‚Mallorca ohne Hunger‘) geliefert. „Wir versorgen wöchentlich rund 200 hilfsbedürftige Familien mit Lebensmitteln, Babynahrung sowie Hygiene- und Haushaltsreinigungsartikeln”, erklärt Catalina Aguiló. Die in Palma geborene Frau gründete im August 2009 mit anderen Unterstützern die mallorquinische Hilfsorganisation.
Im Laufe der Jahre wuchs die einst als Tafel gegründete Initiative zu einer großen Hilfsorganisation heran. „Viele können wegen des Tourismus-Booms nicht glauben, dass es auf der Insel immer noch Menschen gibt, die nichts zu essen haben”, erklärt Catalina Aguiló. Jeden Mittwoch können Hilfsbedürftige die gefüllten Tüten in Empfang nehmen. Diese beinhalten unter anderem Grundnahrungsmittel wie Pasta, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Öl, Zucker, Mehl oder Milch. Rund 80 freiwillige Mitarbeiter kümmern sich um die Essensverteilung. „Bedürftige, die Lebensmittel aus gesundheitlichen Gründen nicht selber abholen können, werden von uns beliefert”, erklärt Aguiló.
Gemeinsam mit der TUI Care Foundation war Mallorca Sense Fam auch während der Corona-Pandemie massiv im Einsatz. Über einen Zeitraum von sechs Monaten wurden mehr als 800 Familien versorgt. Finanziell unterstützt wird die Organisation aus dem europäischen Fonds und von der Balearen-Regierung.
Doch auch nach der Wiederbelebung des Tourismus gibt es weiterhin Menschen, die auf die Unterstützung von Mallorca Sense Fam angewiesen sind, erklärt Catalina Aguiló: „Vor allem nach der Pandemie müssen wir zahlreichen Residenten weiterhin unter die Arme greifen. Nach der Aufhebung der Kurzarbeit bekamen die Menschen so gut wie keine finanzielle Unterstützung mehr, viele hatten sich verschuldet oder ihren Job verloren.” Auch die Ukraine-Krise brachte viele Einwanderer auf die Insel.
Catalina Aguiló hofft, noch lange Hilfsbedürftige unterstützen zu können: „Niemand sollte hungern, weder auf Mallorca, noch anderswo. Dafür werden wir uns einsetzen, solange es geht.“
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