- Das Riu Concordia, das Riu Festival und das Riu San Francisco in Playa de Palma sind die ersten drei zertifizierten Hotels
RIU Hotels & Resorts und die spanische Zertifizierungsgesellschaft AENOR haben in diesem Jahr eine Vereinbarung über die Zertifizierung der Hotels der Kette mit einem neuen Siegel für ein Zero-Food-Waste-Konzept (‚Desperdicio Alimentario Cero’) unterzeichnet. RIU verfolgt mit dieser AENOR-Zertifizierung das ambitionierte Ziel, eine Lösung für das gravierende Problem der Lebensmittelverschwendung zu finden. Dieses neu geschaffene Siegel ist eine Antwort darauf, dass die Gesellschaft die Vernichtung von Lebensmitteln zunehmend kritisch sieht, und gleichzeitig entspricht es den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG) sowie den Nachhaltigkeitskriterien von RIU und AENOR. Nach einem strengen Management- und Prüfverfahren haben die drei Hotels ihre Zertifizierung erhalten, die sicherstellt, dass es in den Hotels keine vermeidbaren Lebensmittelabfälle gibt.
Im Hotelgewerbe, das die gesamte Wertschöpfungskette im Lebensmittelsektor abdeckt, werden große Mengen an Lebensmitteln verbraucht. Nach Einschätzung der UNO landet ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll, während es gleichzeitig immer mehr schwere Hungersnöte gibt und fast die Hälfte der Kindersterblichkeit auf Unterernährung zurückzuführen ist. Daher gehört der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung auch zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung. So lautet das zweite der Ziele für nachhaltige Entwicklung: „kein Hunger“. Mit dieser Zusammenarbeit soll zur Lösung eines weltweiten Problems beigetragen werden das enorme Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Finanzen hat. Denn neben vielen anderen Vorteilen trägt die Senkung der Lebensmittelverschwendung direkt zu Kosteneinsparungen bei.
Im Rahmen der Zertifizierung führten die Fachleute von AENOR und RIU eine Vielzahl von Bewertungen, Kontrollen und Nachverfolgungen durch. Die Zertifizierung ist mehrstufig aufgebaut, und jede Stufe ist ein wichtiger Schritt, um dazuzulernen und die Prozesse zur Reduzierung nicht verzehrter Speisen zu verbessern. Zunächst wird die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln erfasst, gleichzeitig werden Maßnahmen zur Reduzierung und Vermeidung dieser Verschwendung definiert. Daraus entsteht ein Plan mit konkreten Zielvorgaben, die dokumentiert und anhand eines von RIU erstellten Managementplans genauestens überwacht werden. Nachdem AENOR quasi mitten im Geschehen, d. h. in der Küche, die entsprechenden Analysen, Prüfungen und Tests durchgeführt hatte, wurden die drei Hotels ohne einen einzigen Konformitätsmangel zertifiziert. Die Zertifizierung gilt für drei Jahre, und danach folgen jährliche Inspektionen.
Derzeit wird der Pilotplan für dieses Projekt in den RIU-Hotels auf Mallorca umgesetzt. 2023 sollten das Riu San Francisco, das Riu Festival und das Riu Concordia zertifiziert werden. Das Riu Playa Park und das Riu Bravo sind mit der Wiedereröffnung in der Sommersaison 2024 an der Reihe.
Dies ist eine große Herausforderung für RIU, mit der die Kette einen Beitrag zur Lösung eines globalen Problems leisten möchte. Dabei zählt das Unternehmen auf die Mitarbeiter in der Küche und im Speisesaal, die die eigentlichen Protagonisten bei diesen Umstellungen sind. AENOR definiert Reduzierung, Wiederverwendung, Umverteilung und Recycling als die Grundprinzipien zur Lösung des Problems. Daher ist es wichtig, nicht zu viele Speisen in Umlauf zu bringen und die Mengen für mehr Effizienz optimal an die Nachfrage anzupassen, da Büffets einen besonders heiklen Punkt im Hinblick auf Lebensmittelverschwendung darstellen.