- Seit 2012 führt die Hotelkette für ihr Personal Fortbildungsveranstaltungen zum ECPAT-Verhaltenskodex durch und fördert Aufklärungskampagnen unter ihren Gästen
- Bis Jahresende wird über die Hälfte aller Mitarbeiter von RIU Hotels bezüglich des ECPAT-Kodex geschult sein
- Die Hotelkette wurde von der WTO zu einer Expertentagung in Madrid eingeladen, um Maßnahmen zur Beseitigung dieses sozialen Missstandes zu erarbeiten
Das fünfte Jahr in Folge bekräftigt RIU Hotels & Resorts seinen Einsatz und die Unterstützung für den ECPAT-Verhaltenskodex zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung im Tourismus und bei Reisen. Seit 2012 führt die Hotelkette sowohl für die Unternehmensmitarbeiter in Spanien als auch für das Personal in den Hotels auf der ganzen Welt Fortbildungstage durch, bei denen im vergangenen Jahr 8.000 Arbeitnehmer geschult wurden. Bis Ende 2017 hofft die Hotelkette, 15.000 Teilnehmer zu erreichen und damit die jährliche Durchschnittszahl der vergangenen Jahre zu verdoppeln. Damit wäre mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter in der ECPAT-Materie ausgebildet.
Ein weiteres Ziel von RIU Hotels ist die Stärkung der Beziehungen zu den ECPAT-Zweigstellen in diversen Ländern, zum Beispiel in der Dominikanischen Republik, wo die Hotelkette bei ihren Bemühungen von der Organisation MAIS-ECPAT unterstützt wird, die vor Ort für den Verhaltenskodex eintritt. So starteten im vergangenen Monat in den RIU Hotels in Puerto Plata Aufklärungskampagnen zum Kampf gegen die Prostitution von Minderjährigen im Tourismus.
Im Juli dieses Jahres liefen auch die Aufklärungsveranstaltungen in Portugal und auf den Kapverdischen Inseln an. Sie werden von dem auf Schulungen spezialisierten Consulting-Unternehmen PREVERISK durchgeführt, mit dem RIU für Fortbildungen zur Nachhaltigkeit zusammenarbeitet. Mit demselben Partner werden in den kommenden Monaten auch in anderen RIU Reisezielen wie Aruba, Jamaika, Costa Rica, Panama, Bahamas, St. Martin, USA, Mexiko und Deutschland Schulungsveranstaltungen stattfinden. Für Sri Lanka und Mauritius werden lokale Organisationen ausgewählt, die die Schulungen im Herbst abhalten sollen.
In Spanien wurde als Partner für die Mitarbeiterfortbildung die Stiftung RANA gewählt, die sich für die Prävention und Beseitigung von Kindesmissbrauch einsetzt. Im Rahmen der im September beginnenden Schulungsmaßnahmen finden in allen RIU Hotels auf den Balearen, den Kanaren und in Andalusien Fortbildungsveranstaltungen statt. Zu diesen gehört auch ein Informationsvideo, das letztes Jahr in Zusammenarbeit mit anderen Hotelketten herausgegeben wurde und das die Mitarbeiter für die Prävention von Belästigungen bei Gästen sensibilisieren soll.
Zudem verstärkt die Hotelkette ihre Zusammenarbeit mit wichtigen Führungskräften aus der Tourismusbranche und in internationalen Organisationen. So wurde die Abteilung für Unternehmerische Sozialverantwortung von RIU unter der Leitung von Catalina Alemany vor einigen Wochen von der Weltorganisation für Tourismus (WTO) zur einer Expertentagung eingeladen, bei der Maßnahmen zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern in der Branche erörtert wurden. RIU Hotels ist außerdem eines der Hauptmitglieder von „The Code“, der ersten von der Tourismusindustrie ins Leben gerufenen Initiative, die die Pflichten der Unternehmen des Sektors hinsichtlich der Problematik des Kindersextourismus definieren möchte.
Die sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Tourismus stellt ein wachsendes Problem dar, das ein Eingreifen aller beteiligten Parteien erforderlich macht. Jedes Jahr sehen sich mehr als 2 Millionen Minderjährige gezwungen, in den Markt der kommerziellen sexuellen Ausbeutung einzutreten. Der Tourismus ist die weltweit größte Industrie und hat als solche wirtschaftliche, kulturelle, umwelttechnische und gesellschaftspolitische Auswirkungen und beeinflusst das Leben von Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden, in denen er auftritt.