Aufgrund des Flugverbots für Flugzeuge des Typs 737 MAX hat die TUI Maßnahmen getroffen, um die Urlaubsreisen der Kunden zu gewährleisten. Der Konzern nutzt verfügbare Flugzeuge aus der eigenen Flotte, verlängert die Leasingverträge von Flugzeugen, die durch die 737 MAX ersetzt werden sollten und least zusätzliche Flugzeuge am Markt. Derzeit befinden sich 15 737 MAX in der rund 150 Flugzeuge umfassenden Flotte der TUI am Boden: in Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und Schweden. Weitere acht 737 MAX sind bis Ende Mai 2019 zur Auslieferung vorgesehen.
Erhebliche Ungewissheit darüber, wann die 737 MAX wieder fliegen darf
Bislang liegen keine bestätigten Termine vor, wann Anpassungen des Herstellers am heutigen Modell erfolgen und wann mit einer Freigabe solcher Anpassungen durch die Federal Aviation Administration (FAA) und die European Aviation Safety Agency (EASA) zu rechnen ist. Deshalb hat die TUI wie andere Fluggesellschaften für die Zeit bis Mitte Juli Vorkehrungen getroffen, um sich auf Ostern, Pfingsten und den Beginn der Sommerferienzeit vorzubereiten und den Urlaub für die Kunden und deren Familien zu sichern.
Anpassung der Prognose für das rebasierte bereinigte EBITA1
Unter der Annahme, dass Flüge mit der 737 MAX spätestens Mitte Juli wieder stattfinden können, erwartet der Konzern derzeit einen einmaligen Effekt auf das bereinigte EBITA von rund 200 Mio. Euro durch das Flugverbot. Dieser Effekt ist insbesondere zurückzuführen auf Kosten für Ersatzflugzeuge, höhere Treibstoffkosten, Kosten im Zusammenhang mit Betriebsunterbrechungen sowie die erwarteten Auswirkungen auf das operative Geschäft. Aufgrund dieses Einmaleffekts hat der Vorstand der TUI AG heute beschlossen, die Prognose anzupassen. Es wird nun ein rebasiertes bereinigtes EBITA1 für das Geschäftsjahr 2019 von etwa minus 17% (bisher „weitgehend gleichbleibend") gegenüber dem Geschäftsjahr 2018 von 1,177 Mrd. Euro2 erwartet.
Sollte sich in den kommenden Wochen nicht zeigen, dass Flüge mit der 737 MAX bis Mitte Juli wieder stattfinden können, wird die TUI die eingeleiteten Maßnahmen bis zum Ende der Sommersaison verlängern müssen. Derzeit wird angenommen, dass ein solcher zusätzlicher Einmaleffekt bis zum 30. September 2019 bis zu 100 Mio. Euro betragen wird. Für den Fall, dass dieses Szenario eintritt, hat der Vorstand der TUI AG heute beschlossen, die Prognose für das rebasierte bereinigte EBITA1 für das Geschäftsjahr 2019 auf bis zu minus 26% im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 1,177 Mrd. Euro2 anzupassen.