- 1. Quartal 2019: Bereinigtes EBITA -83,6 Millionen Euro (Vorjahr: -36,7 Millionen Euro)
- Konzernumsatz wächst um 4,4 Prozent auf 3,70 Milliarden Euro
- Gästezahlen über alle Märkte klettern um 1,2 Prozent auf 3,7 Millionen
- Herausforderndes Marktumfeld zeigt sich besonders im traditionellen Veranstaltergeschäft (Märkte & Airlines)
- Segment Urlaubserlebnisse mit Hotels, Kreuzfahrten und Aktivitäten am Urlaubsort bleibt operativ weiter stark
- Angepasster Ausblick für das Gesamtjahr 2019: TUI erwartet Ergebnis bei konstanten Wechselkursen in etwa auf Niveau des Rekordjahres 20182
- Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen: „Globale Trends für den Tourismus weiter intakt. TUI ist wirtschaftlich stark, strategisch und operativ gut aufgestellt. Transformation des Konzerns zum digitalen Plattform-Unternehmen geht voran.“
Nach dem Rekordergebnis in 2018 verlief das erste Berichtsquartal im neuen Geschäftsjahr 2019 erwartungsgemäß: mehr Umsatz, mehr Kunden, aber niedrigere Margen. Das branchenübliche Minus fiel beim bereinigten EBITA im 1. Geschäftsquartal 2019 mit -83,6 Millionen Euro höher aus als im Vorjahr (-36,7 Millionen Euro). Wesentliche Gründe für den Ergebnisrückgang waren zum einen der ungewöhnlich lange und heiße Sommer in Nordeuropa. Darüber hinaus erzeugen starke Buchungen für die Türkei und Nordafrika Überkapazität in anderen Destinationen wie den Kanarischen Inseln, verbunden mit niedrigeren Margen für das Veranstaltergeschäft. Gleichzeitig zeigt sich weiter die anhaltende Schwäche des britischen Pfunds in Folge der Brexit-Entscheidung. Als richtig erwiesen hat sich der konsequente Umbau der TUI seit 2014 mit der Neuausrichtung auf die eigenen Urlaubserlebnisse (Geschäftsfeld Holiday Experiences): die Hotelgesellschaften, die Kreuzfahrtgesellschaften, Aktivitäten und Services in den Zielgebieten am Urlaubsort. Diese Geschäfte stehen heute für knapp 70 Prozent des Konzernergebnisses. Das ist ein sehr intaktes Segment, in dem TUI auch in der Zukunft wachsen will. Anfälliger für externe Faktoren sind klassische Reiseveranstalter und Fluggesellschaften. „Die übergeordneten Trends für unsere Industrie sind intakt. Reisen und Tourismus bleiben ein Wachstumsmarkt. Die Kunden reisen, aber sie akzeptieren keine Preiserhöhungen. Gerade in dieser Konsolidierungsphase der Industrie ist es wichtig, adäquat am Marktwachstum zu partizipieren. TUI ist strategisch und operativ gut aufgestellt und die Transformation des Konzerns zum digitalen Plattform-Unternehmen geht weiter voran. Mit Investitionen in Hotels und Schiffe, unserer IT- und Digital-Strategie und dem Zukauf der italienischen Digital-Plattform Musement 2018 sind die Weichen gestellt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der TUI Group, Fritz Joussen, bei der Vorlage der Quartalszahlen am Tag der TUI Hauptversammlung in Hannover.