TUI Destination Services gehört neben dem Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft zu den drei Wachstumsfeldern des Konzerns und wird seit dem 1. Quartal des Geschäftsjahres 2018 unter dem Segment Holiday Experiences separat in der Finanzberichterstattung ausgewiesen. Das Tochter-Unternehmen wird von einem Managementteam unter der Leitung von David Schelp (Managing Director) geführt und beschäftigt derzeit 6.500 Mitarbeiter in 23 Ländern. Es hat seinen Hauptsitz in einem Innovationspark der Balearen-Hauptstadt Palma de Mallorca und zwei Regional-Niederlassungen in Athen/Griechenland und in Miami/USA.
- Zukauf der Sparte „Destination Management“ von der Hotelbeds Group
- Nach Zukauf wächst spanische TUI Tochter auf 700 Millionen Euro Umsatz, 9.000 Mitarbeiter, Präsenz in 48 Ländern
- Kaufpreis 110 Millionen Euro in bar – operative Synergien erwartet
- Neues Geschäftsfeld als Handling-Agent für Kreuzfahrtgesellschaften
- TUI Group CEO Fritz Joussen: „Der globale Markt für diese Dienstleistungen wächst und bietet erhebliches Potenzial für TUI“
Die TUI Group will mit Services, Dienstleistungen und Freizeitangeboten in den Urlaubsorten weiter wachsen. Dazu werden auch Services für Kreuzfahrtschiffe in Häfen gehören. Mit dem Zukauf der Sparte „Destination Management“ von Hotelbeds entsteht unter dem Dach der TUI Group der weltweit führende Anbieter für Zielgebietsleistungen. TUI erweitert so durch den Zukauf die globale Präsenz und das Angebotsportfolio ihrer spanischen Tochter TUI Destination Services.
TUI selbst ist in mehr als 100 Destinationen der Welt aktiv. Die spanische Tochter TUI Destination Services wird nach dem Zukauf in 48 Ländern mit Niederlassungen und Mitarbeitern präsent sein, mehr als 9.000 Mitarbeiter beschäftigen und einen Umsatz von 700 Millionen Euro erzielen. Der Kaufpreis beträgt 110 Millionen Euro in bar. Die TUI erwartet darüber hinaus operative Synergien zu erzielen.
Der globale Markt für die Services und Dienstleitungen am Urlaubsort, wie sie TUI Destination Services heute bereits anbietet, wird auf rund 140 Milliarden Euro beziffert und er bietet für TUI erhebliches weiteres Potenzial. Er wächst heute Jahr für Jahr um sieben Prozent. Gleichzeitig ist dieses Marktsegment auf der Anbieterseite mit bis zu 350.000 Kleinst-Anbietern extrem fragmentiert und nur in geringem Umfang digitalisiert. Bereits heute entwickelt und vermittelt TUI Destination Services rund 4,5 Millionen Ausflüge pro Jahr. Damit gehört die TUI-Tochter weltweit zu den Top 5 Anbietern in diesem Geschäftsfeld. TUI Destination Services ist bereits heute weit mehr als ein Vermittler. Die spanische Gesellschaft entwickelt Ausflugsprogramme und Services am Urlaubsort, veranstaltet und begleitet sie mit eigenen Mitarbeitern. Damit hat das Unternehmen erheblichen Einfluss auf Vielfalt, Exklusivität und Qualität der Angebote.
TUI Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen erklärte: „Der globale Markt für diese Dienstleistungen wächst. Vier Faktoren bringen TUI in eine extrem gute Ausgangsposition: unsere international starke Marke, das Vertrauen von 20 Millionen Kunden, das Vertrauen der Zielländer durch jahrzehntelange Präsenz und besonders wichtig: unsere heute erstklassigen IT und CRM-Systeme, in die wir in den letzten Jahren investiert haben.“ TUI will insbesondere die Zeit zwischen Reisebuchung und Reisebeginn besser nutzen, um für den Kunden individuell relevante Angebote für den Aufenthalt am Urlaubsort anzubieten. „Die Marke TUI garantiert bei der Vielzahl und Unübersichtlichkeit von Freizeit-Angeboten und Anbietern am Urlaubsort den gewohnten Premium-Service, TUI-Qualität und TUI-Komfort. Unsere IT- und CRM-Systeme garantieren, dass unsere Gäste nur Angebote erhalten, die für sie relevant sind. Und sie erhalten sie direkt von uns, nicht von Drittanbietern. Beratung, Buchung, Flug, Hotel und die Freizeit-Aktivitäten am Urlaubsort kommen aus einer Hand. Der Kunde hat einen Ansprechpartner, das ist TUI“, sagte Joussen.
Die Sparte „Destination Management“ der Hotelbeds Group ist bislang mit 2.600 Mitarbeitern in 25 Ländern aktiv, darunter in Italien, Kroatien, Mauritius, Südafrika, Australien, Kanada und vielen asiatischen Staaten. Der Bereich bietet neben Ausflügen und Transfers, Rundreisen und Aktivitäten wie Segway-Touren auch das Handling für Kreuzfahrt-Gesellschaften in den Häfen an. Das ist zusätzlich interessant für TUI. Denn in vielen Ländern können so auch für die drei Kreuzfahrt-Reedereien TUI Cruises, Hapag Lloyd Cruises und Marella Cruises Services in den Häfen in eigener Regie übernommen werden. TUI wird also vom Kunden zum Anbieter. „Damit werden auch für die Kreuzfahrt-Sparte des Konzerns durch den Zukauf kommerzielle Synergien erreicht“, sagte Joussen.