Mit einer Serie von Video-Porträts nimmt uns die Fernsehjournalistin Sibylle Tiessen mit auf die eine fesselnde Reise in eine Welt voller spannender Projekte, kultureller Vielfalt und authentischer Geschichten der Bewohnerinnen und Bewohner Mallorcas. Unterstützt von TUI, der TUI Care Foundation und dem renommierten Mallorca Magazin erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer mehr über die vielen Facetten der Insel.
Wenn Antonio „Toni” Frau von den anmutigen Tieren spricht, leuchten seine Augen. „Ich bin mit Pferden aufgewachsen und sie waren schon immer ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben.“ Der Insulaner aus Sóller hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die einheimische Pferderasse auf Mallorca zu schützen.
Schon von Kindesbeinen an hatte Toni Frau täglich mit den Vierbeinern zu tun. „Damals gab es keine Arbeitsmaschinen, die Pferde halfen uns bei der Ernte und sicherten uns den Lebensunterhalt.“ Im Laufe der Jahre veränderte sich aber die Arbeit auf dem Land. „Die Ernte wurde von Maschinen übernommen und der Tourismus stand immer mehr im Vordergrund“, erzählt Toni Frau.
Toni beschäftigte sich immer intensiver mit der Geschichte der einheimischen Pferde. Die mallorquinische Rasse war fast ausgestorben. Der Insulaner Pedro Salas, ebenfalls ein Fan des mallorquinischen Pferdes, begann schließlich mit der Zucht der übriggebliebenen Tiere. So sind mittlerweile 336 Pferde in der balearischen Vereinigung zum Schutz der mallorquinischen Pferderasse registriert.
Die einheimischen Vierbeiner zeichnen sich durch diverse Merkmale aus. Antonio erklärt: „Das mallorquinische Pferd muss pechschwarz sein. Allenfalls erlauben die Zuchtvorschriften nur einen weißen Fleck auf der Stirn. Wenn das Tier auch nur einen weißen Fuß habe, tauge es nicht mehr zur Zucht und würde kastriert. Zudem sind sie im Brustbereich sehr muskulös, der Schweif setzt tiefer an, als bei anderen Rassen.“ Des Weiteren zeichnen sich die Pferde durch einen besonderen Charakter aus. „Sie sind zutraulich und liebenswert. Außerdem sind die Tiere robust, aber elegant zugleich. Sie sind vielseitig einsetzbar: für den Sport, die Feldarbeit und für den Transport. Man kann mit ihnen im flachen Gelände reiten oder einen Ausflug in die Berge machen. Sie sind einfach Allrounder.“
Derzeit hat Toni vier Jungpferde und eine kleine Herde aus Stuten, die sich auf einem Landstück in der Nähe von Fornalutx befinden. „Von sieben Uhr morgens, wenn ich sie füttere, bis mittags um zwei bin ich jeden Tag mit den Tieren beschäftigt“, erklärt er. „Die Pferde sind mein Leben. Ohne sie wäre ich lieber im Jenseits.“
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