Als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit in der Tourismusbranche verfolgt TUI seit mehr als drei Jahrzehnten einen Ansatz, der soziale und ökonomische Entwicklung, Umweltschutz sowie branchenweite Kooperationen in den Mittelpunkt stellt. Er steht auf drei Säulen: People, Planet, Progress. Mit dem Start der TUI Nachhaltigkeitsagenda im Jahr 2023 hat das Unternehmen sein Engagement weiter geschärft.
Die Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks ist eines der Schwerpunktthemen innerhalb der Nachhaltigkeitsagenda. TUI hat ehrgeizige Ziele zur Emissionsreduktion für 2030 gesetzt und strebt an, spätestens bis 2050 ein Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen zu werden. Ein Fokus des Nachhaltigkeitsengagements von TUI liegt in der präzisen Erfassung des CO2-Fußabdrucks des eigenen Technologie-Bereichs. Isabelle Droll, verantwortlich für Nachhaltigkeit in der globalen Tech Domain Organisation, betont die Bedeutung dieses Schrittes: „Die Auswirkungen unserer Technologie auf die Umwelt zu verstehen, ist für die Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele unerlässlich. Mit der Messung unseres CO2-Fußabdrucks schaffen wir die Grundlage für zielgerichtete Maßnahmen zur deutlichen Reduktion unserer Emissionen in diesem Bereich."
Die umfassende Bewertung der ökologischen Auswirkungen des Tech-Bereichs von TUI stellt eine komplexe Herausforderung dar – vor allem aufgrund fehlender standardisierter Berechnungsmethoden und der Komplexität der erforderlichen Daten (von den Emissionen unserer Datencenter und der Cloud bis hin zum ökologischen Fußabdruck mobiler Endgeräte oder der Fernseher in Hotelzimmern), insbesondere im Hinblick auf Scope-3-Emissionen (das sind insbesondere Emissionen in den Lieferketten von Dienstleistern bzw. Produkten). Trotz dieser Herausforderungen hat TUI es geschafft, ein transparentes Bild des ökologischen Fußabdrucks des Bereichs Technologie zu zeichnen.
Frieder Olfe, Head of IT Sustainability, betont die bereichsübergreifende Kooperation: „Das Engagement und die Unterstützung aus den verschiedenen Bereichen innerhalb von TUI waren entscheidend. Es ist beeindruckend, wie hier alle an einem Strang ziehen. Ohne diese gemeinsamen Anstrengungen wären wir kaum in der Lage, innovative Nachhaltigkeitspraktiken im Technologiebereich zu entwickeln.“
Der Prozess zur Berechnung des technologischen CO2-Fußabdrucks von TUI umfasste verschiedene Schritte, von der Definition des Untersuchungsrahmens über die Sammlung der Daten bis hin zur Anwendung anspruchsvoller Berechnungsmethoden. Diese Arbeit trägt zu einem umfassenderen Verständnis dafür bei, wie Technologiebereiche ihre Umweltauswirkungen quantifizieren und steuern können.
Die detaillierte Analyse des Tech Carbon Footprint unterstützt auch eine strategischere Entscheidungsfindung innerhalb von TUI Tech. Auf der Grundlage der Ergebnisse wurde ein Emissionsreduktionsziel für den Bereich Data Center & Cloud festgelegt, das eine 50%ige Reduzierung der CO2e-Intensität bis 2025 vorsieht. Die Erkenntnisse aus dem Projekt haben die TUI Tech-Teams auch dazu veranlasst, im Management von Endgeräten stärker auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu setzten statt nur auf die reine Energieeffizienz zu schauen. „Unsere Daten zeigen, dass der Löwenanteil der Emissionen von Endgeräten bei der Herstellung und beim Transport entsteht. Mit diesem Wissen richten wir nun unsere Bemühungen auf die Kreislaufwirtschaft aus", erklärt Isabelle Droll. „Diese Umstellung steht nicht nur im Einklang mit unseren langfristigen Zielen zur Emissionsreduzierung, sondern unterstützt zahlt ebenso auf unser Ziel der nachhaltigen Ressourcennutzung ein. Gemeinsam mit dem IT-Einkauf werden wir unseren Einfluss nutzen, um auf unsere Lieferanten einzuwirken - Nachhaltigkeit ist jetzt Teil unserer Investitionsentscheidungen. Und wir werden den Dialog mit unseren Lieferanten in dieser Hinsicht verstärken", sagt Isabelle Droll.
Die Initiative zur Messung des CO2-Fußabdrucks im Tech-Bereich schafft Orientierung für TUI und für die Branche. Sie demonstriert das Potenzial von Technologie, die nachhaltige Transformation zu unterstützen. Die gesammelten Daten liefern wertvolle Einblicke und fließen – wie eben beschrieben – in die strategische Planung ein.
Die Erfassung und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Tech-Bereichs ist ein weiteres Beispiel dafür, wie TUI seine Verantwortung für die nachhaltige Transformation wahrnimmt. Sie zeigt, wie mehr Nachhaltigkeit durch Daten, Innovation und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bereichen erreicht werden kann.