Die Ratingagenturen Moody's und S&P haben ihre Bewertung für die Kreditwürdigkeit der TUI angehoben. Moody’s hob das Corporate Family Rating (CFR) von Caa1 auf B3. Der Ausblick bleibt stabil. S&P Global Ratings hat das Rating der TUI ebenfalls um eine Stufe auf B- angehoben. Die Agenturen gaben als Grund für die Entscheidung an, dass sich die Marktaussichten für Urlaubsreisen verbessert haben und zu steigenden Buchungen führen. Neben den Impffortschritten in Europa würden sich auch die eingeleiteten und umgesetzten Schritte beim Konzern auswirken: die TUI habe unter anderem die Liquidität gesichert und die Bilanz durch zusätzliches Eigenkapital gestärkt. Die jüngste Kapitalerhöhung wurde positiv bewertet, da die TUI damit beginnen kann, die Covid-19 Unterstützungspakete zurückzuzahlen.
Der Konzern hatte angekündigt, dass mit den Erlösen aus der Kapitalerhöhung von rund 1,1 Milliarden Euro die Inanspruchnahme der Kreditlinien (RCF) der KfW und der privaten Banken reduziert werden sollen. Mit der Heraufstufung nimmt Moody‘s Investors Service an, dass sich die Kreditkennzahlen und der freie Cashflow in den nächsten Quartalen auf ein Niveau verbessern werden, das den Anforderungen für die Ratingkategorie B3 entspricht. S&P geht davon aus, dass der Konzern eine angemessene Liquidität aufrechterhalten kann und in der Lage ist, die Verschuldung zu senken.