19. Dezember 2019

Noch einmal ans Meer

Wie ein TUI BLUE Hotel eine Urlauberin auf ihrer letzten Reise begleitete

Noch einmal die Sonne genießen, den Süden, das Meer – die Wärme auf der Haut spüren. Elisa weiß vielleicht, es kann ihr letzter Urlaub sein. Brustkrebs, die Diagnose der Ärzte lässt noch Hoffnung. Elisa hat gerade eine neue Behandlung begonnen, aber die hat die ältere Dame aus England bereits gezeichnet. Die Haare hat sie verloren, sie ist abgemagert und braucht einen Rollstuhl. Doch verstecken will sie sich nicht – warum auch? Und sie will noch einmal die Sonne genießen, den Süden, das Meer – noch einmal, vielleicht doch ein letztes Mal? 

Mit ihrem Lebenspartner Frank kommt sie zum Urlaub ins TUI BLUE Marmaris im Süden der türkischen Ägäis. Dort ist die Luft klar, das Licht zeichnet die Dinge ganz weich. Manchmal wirkt Marmaris wie frisch gewaschen. Franks Bruder Mike und seine Frau Mel haben den Urlaub arrangiert. Vor 38 Jahren war Elisa Brautjungfer bei ihrer Hochzeit, das wollten die beiden Paare feiern. Doch nach zwei Tagen geht es Elisa sehr schlecht. Ein Arzt entscheidet: Sie muss ins Krankenhaus, sofort! Dabei kommt der Jahrestag der Hochzeit von Mike und Mel erst noch. Der sollte gemeinsam gefeiert werden. Das Hotelteam steht den Paaren fest zur Seite. „Von Frank hatten wir erfahren, dass Elisa besonders für unsere Bananen-Smoothies schwärmte“, erinnert sich BLUE-Guide-Managerin Ruthe Ege. „Wir haben ihm daher jeden Tag so einen Smoothie mit ins Krankenhaus gegeben. Elisa hat das geliebt.“

Für den Hochzeitstag werden Vorbereitungen zu einem festlichen Essen getroffen. Aber Elisa schafft es nicht aus dem Krankenhaus. Erst Tage danach bessert sich ihr Zustand etwas und sie kann wieder zurück zum Hotel. Für das Hochzeitsdinner, auf das sich alle freuen, ist sie jedoch zu schwach. „Unsere Bell Boys waren immer für Elisa und Frank da“, sagt Ruthe Ege. Ob sie vielleicht zu den Sonnenliegen am Bootsanleger gebracht werden könnte, fragte Elisa schließlich. Noch einmal das Meer – ganz nah! „Natürlich haben wir sie dorthin gebracht“, sagt Ruthe Ege. „Es war sehr rührend zu sehen, wie sie sich dort zurücklehnte und die Sonne genoss, während sie Limonade trank und die vorbeifahrenden Schiffe und das Treiben um sie herum beobachtete.“ Am Tag des Abschieds begleiten viele vom Hotel Elisa zu ihrem Flughafen-Bus, viele umarmen sie, alle wünschen das Beste – doch nur wenige Wochen danach kommt die Nachricht: Elisa lebt nicht mehr. Sie sei friedlich eingeschlafen, schreibt Mel, die Frau von Franks Bruder. „Elisa wusste sicherlich, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte“, vermutet Ruthe Ege. „Aber ich glaube, wir konnten ihr dennoch ein paar schöne Urlaubserinnerungen auf ihre letzte Reise mitgeben.“ Noch einmal die Sonne genießen, den Süden, das Meer – die Wärme auf der Haut spüren. Das hat sie sich nicht nehmen lassen. 

Anmerkung:
Die Namen der Urlauber aus England wurden geändert.