- Hapag-Lloyd Cruises nutzt Anlauf in San Diego für Landstromabnahme
- Landstromnutzung als wichtiger Baustein zur Reduktion von CO2-Emissionen
- Premierenroute für die EUROPA 2 entlang der Westküste Amerikas
Die EUROPA 2 hat am vergangenen Montag im Rahmen ihres Anlaufs im kalifornischen San Diego erstmals Landstrom in einem Hafen außerhalb Europas bezogen. Nachdem das kleine Luxusschiff aus der Flotte von Hapag-Lloyd Cruises regelmäßig am Cruise Center Hamburg Altona und am Kieler Ostseekai Landstrom bezieht, kommt nun mit San Diego der erste Hafen in Nordamerika hinzu.
Doppelte Premiere für die EUROPA 2: Während das kleine Luxusschiff entlang der vielfältigen Westküste Amerikas reist, hat Hapag-Lloyd Cruises den Erstanlauf in San Diego genutzt, um auch außerhalb Europas die Landstromnutzung voranzutreiben. Auf ihrem Weg von San Francisco nach Colon erleben die Gäste dieser besonderen Route neben der bekanntesten Hängebrücke der Welt, der Golden Gate Bridge, glamouröses Hollywood-Flair in Los Angeles und eine Tagespassage durch den Panamakanal. Zum ersten Mal läuft die EUROPA 2 auf dieser Reise San Francisco, Los Angeles, San Diego, Bahia Magdalena, Cabo San Lucas, Puerto Vallarta, Zihuatanejo, Puerto Quetzal sowie Puntarenas an – somit ist es für Schiff, Crew und Gäste eine Route voller Premieren.
Hapag-Lloyd Cruises nutzte 2020 die pandemiebedingte Liegezeit der EUROPA 2 in Hamburg, um am Cruise Terminal Altona die Tests für die erfolgreiche Nutzung der Landstromanlage abzuschließen und durch den DNV abnehmen zu lassen. Seitdem kann die EUROPA 2 weltweit Landstrom beziehen, wo immer diese Energieversorgung angeboten wird. Durch die Nutzung von Landstrom wird der CO2- und Schadstoffausstoß im Hafen deutlich reduziert. International gibt es derzeit rund 25 Häfen mit Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe. „Die Landstromnutzung ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und ermöglicht einen nahezu klimaneutralen Schiffsbetrieb im Hafen. Für dieses Jahr planen wir aktuell noch rund 20 Anläufe in neun Häfen weltweit, bei denen wir flottenübergreifend Landstrom beziehen“, sagt Julian Pfitzner, CEO Hapag-Lloyd Cruises, über die Pläne des führenden Anbieters für Luxus- und Expeditionskreuzfahrten im deutschsprachigen Markt.
Bis 2030 werden die Kreuzfahrtreedereien der TUI Group, darunter Hapag-Lloyd Cruises, ihre absoluten CO2e-Emissionen um mehr als ein Viertel (27,5 Prozent) gegenüber 2019 senken. Diese ambitionierten Emissions-Reduktionsziele hat die Science Based Targets Initiative unabhängig und wissenschaftlich fundiert überprüft. Haupthebel für das anspruchsvolle Dekarbonisierungsprogramm von Hapag-Lloyd Cruises sind die Optimierung von Fahrplänen und Geschwindigkeiten, operative und technische Energieeffizienzmaßnahmen, die Nutzung von nachhaltigen und klimafreundlichen Biokraftstoffen sowie der kontinuierliche Ausbau der Landstromnutzung. Die EUROPA 2 wurde als erstes Kreuzfahrtschiff weltweit mit SCR-Katalysatoren ausgestattet. Die Katalysatoren reduzieren den Stickoxidausstoß um fast 95 Prozent.
Nach San Diego wird die EUROPA 2 im Laufe des Jahres in sieben weiteren Häfen Landstrom beziehen. Mit Montreal steht hier eine weitere Premiere in Nordamerika auf dem Plan. Zudem ist die Landstromabnahme auch in den norwegischen Häfen Oslo, Bergen, Ålesund und Kristiansand sowie am Cruise Terminal in Hamburg Altona und am Kieler Ostseekai geplant.