Die Geschichte dieses Hapag-Lloyd Reisebüros begann im Jahr 1924, als die Hamburg-Amerika Linie (Hapag) beschloss, ihre Reisedienstleistungen in einem eigens dafür errichteten Pavillon am Jungfernstieg anzubieten. Der Pavillon, ein architektonischer Bau von Richard Laage, beeindruckt heute wie damals mit seiner modernen Funktionalität und einem stilvollen Design im Geist des Art Déco. Mit seinem kreisrunden Grundriss und dem farbenfrohen Erscheinungsbild – in Rostrot, Dunkelgrün und mit hellgelben Akzenten – wurde der Pavillon schnell zu einem beliebten Anlaufpunkt für Reisende und symbolisierte das wachsende Fernweh der Menschen.
Die Eröffnung des Pavillons am 31. März 1924 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Reisevermittlung in Hamburg. Hier, in direkter Nähe zur Binnenalster, bot der Pavillon Reisenden nicht nur die Möglichkeit, Fahrkarten zu buchen und sich über Reiseziele zu informieren, sondern auch, Geld in fremde Währungen umzutauschen. Mit einem Angebot, das von Eisenbahnkarten über Übersee- und Luftlinien bis hin zu Hafenrundfahrten reichte, positionierte sich der Pavillon damals als zentrale Anlaufstelle für den Fremdenverkehr in Hamburg.
Über die Jahrzehnte hat sich der Verkauf von Reisen erheblich gewandelt. Die einfache Ticketvermittlung wich einem umfangreichen Beratungsangebot, das sich den stets ändernden Ansprüchen der Urlauber anpasste. Vom Zeitalter der Dampfschiffe bis hin zur Etablierung des Luftverkehrs erlebte das Reisebüro alle großen Veränderungen im Reisesektor hautnah mit.