Hannover/Berlin, 12. März 2024

TUI gestaltet Zukunft der Arbeit mit KI

  • Unternehmen und Konzernbetriebsrat vereinbaren Leitplanken für Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) 
  • „Bei TUI sind wir überzeugt: KI ersetzt keine Jobs, sondern bestimmte Aufgaben. Deshalb setzen wir für unsere Beschäftigten auf die Qualifizierung hin zu höherwertigen Aufgaben,“ sagt Sybille Reiß, Chief People Officer der TUI 
  • „Wir nutzen das Potential der Künstlichen Intelligenz für TUI – verantwortungsbewusst und chancenorientiert“, erklärt Frank Jakobi, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats 

Der Vorstand der TUI hat mit dem Konzernbetriebsrat des Unternehmens ein gemeinsames „Politisches Papier“ zum Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) verabschiedet. Im Mittelpunkt stehen die Potentiale der KI und ihre Auswirkungen für die Mitarbeitenden. Das Papier formuliert erstmals Leitplanken für die Einführung und Anwendung von KI bei TUI. Vorstand und Konzernbetriebsrat setzen mit dem Papier ein Zeichen für den offenen, chancengetriebenen Umgang mit KI-Technologien bei TUI, von dem Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen profitieren. 

Ein Schwerpunkt des Papiers liegt auf der Qualifizierung von Mitarbeitenden, um sie fit für eine von KI geprägte Arbeitswelt zu machen. Insbesondere Anwendungen, die auf generativer KI basieren, werden zu Effizienz- und Produktivitätssteigerungen führen. Mit umfangreichen Weiterbildungsangeboten wird TUI die Mitarbeitenden in die Lage versetzen, sich frühzeitig mit deren Potentialen auseinanderzusetzen und sie im eigenen Arbeitsbereich zu testen und einzuführen. Das Interesse an solchen Angeboten ist bereits vorhanden, wie die Einführung von zwei ersten E-Learnings zum Thema „Generative Künstliche Intelligenz“ zeigt. Sie wurden innerhalb von drei Wochen von fast 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgerufen. 

„TUI wird Künstlichen Intelligenz in den eigenen Systemen wie im täglichen Arbeitsablauf umfassend nutzen. Wichtig ist uns dabei, dass Mitarbeitende mit den technologischen Innovationen Schritt halten können. Bei TUI sind wir überzeugt: KI ersetzt keine Jobs, sondern bestimmte Aufgaben. Deshalb setzen wir für unsere Beschäftigten auf die Qualifizierung hin zu höherwertigen Aufgaben. Wir nehmen ein wichtiges Zukunftsthema auf und gestalten es – offen und angstfrei“, sagt Sybille Reiß, Chief People Officer der TUI Group. 

„Wir nutzen das Potential der Künstlichen Intelligenz für TUI – verantwortungsbewusst und chancenorientiert. Deshalb stehen die Mitarbeitenden im Zentrum des Politischen Papiers: Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen bei TUI werden sich durch die Einführung und Nutzung von KI nicht verschlechtern. KI soll zu einer diversen, fairen Arbeitswelt, frei von Diskriminierung beitragen. Mit Blick auf Bewerbende und Mitarbeitende gilt bei TUI: die letzte Entscheidung trifft ein Mensch“, erklärt Frank Jakobi, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der TUI AG. 

Im Papier wird eine umfassende und regelmäßige Information sowie Einbindung der Arbeitnehmervertreter bei der Einführung neuer KI-Anwendungen vereinbart. Das ist auch bei zahlreichen anderen strategischen Themen der TUI seit Jahrzehnten geübte Praxis. Ein paritätisch – mit Vertretern und Vertreterinnen des Unternehmens und der Arbeitnehmerseite – besetztes KI-Beratungsteam wird zukünftig technische Fortschritte, aber auch die damit einhergehenden ethischen Fragestellungen begleiten. Das Gremium soll darüber hinaus auf den Gesundheitsschutz, insbesondere mit Blick auf Softwareergonomie und mögliche psychische Belastungen, achten. 

Bei TUI ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich HR von einer klaren Maxime geleitet: Die endgültige Entscheidungsgewalt liegt immer beim Menschen. Dies gilt für sämtliche Prozesse, die Beschäftigte und Bewerber betreffen – von der Bewerbung und Einstellung über die persönliche Karriereplanung bis hin zu Qualifikationsmöglichkeiten, Entwicklungschancen und Gehaltsentwicklungen. Die KI dient dabei als unterstützendes Werkzeug, jedoch wird jede finale Entscheidung von Mitarbeitenden verantwortet. Sowohl Beschäftigte als auch Bewerberinnen und Bewerber werden informiert, wenn sie im Rahmen ihrer Interaktion mit TUI auf KI-Anwendungen treffen. 


Über die TUI Group

Die TUI Group ist ein weltweit führender Touristikkonzern und weltweit aktiv. Sitz des Konzerns ist Deutschland. Die Aktie der TUI notiert im MDAX-Index der Frankfurter Wertpapierbörsen und im regulierten Markt der Niedersächsischen Börse zu Hannover. Der TUI Konzern bietet für seine 19 Millionen Kunden integrierte Services aus einer Hand und bildet die gesamte touristische Wertschöpfungskette unter einem Dach. Zum Konzern gehören über 400 Hotels und Resorts mit Premium-Marken wie RIU, TUI Blue und Robinson und 17 eigene Kreuzfahrtschiffe, von der MS Europa und der MS Europa 2 in der Luxusklasse und Expeditionsschiffen der HANSEATIC-Klasse bis zur Mein Schiff-Flotte der TUI Cruises und Kreuzfahrtschiffen bei Marella Cruises in Großbritannien. Zum Konzern zählen außerdem europaweit führende Veranstaltermarken und Online-Vermarktungsplattformen zum Beispiel für Nur-Hotel- oder Nur-Flug-Angebote, fünf Fluggesellschaften mit mehr als 130 modernen Mittel- und Langstrecken-Flugzeugen und rund 1.200 Reisebüros. Neben dem Ausbau des Kerngeschäfts mit Hotels, Kreuzfahrten über erfolgreiche Joint Ventures und Aktivitäten in den Urlaubsdestinationen setzt die TUI verstärkt auf den Ausbau digitaler Plattformen. Der Konzern wandelt sich zu einem globalen touristischen Plattformunternehmen. 

Die globale Verantwortung für nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln ist Kern unserer Unternehmenskultur. Die von TUI initiierte TUI Care Foundation setzt mit Projekten in 25 Ländern auf die positiven Effekte des Tourismus, auf Bildung und Ausbildung sowie die Stärkung von Umwelt- und Sozial-Standards. Sie unterstützt so Urlaubsdestinationen in ihrer Entwicklung. Die weltweit tätige TUI Care Foundation initiiert Projekte, die neue Chancen für die kommende Generation schaffen.