- Initiative eröffnet 50 benachteiligten Frauen und Jugendlichen eine berufliche Perspektive in einem neu geschaffenen Re-und Upcycling-Zentrum auf der Insel
- Junge Erwachsene und lokale Künstler*innen erschaffen mit recyceltem Plastik neue Produkte und unterstützten ihre lokalen Gemeinschaften
- 750 Schüler*innen nehmen an Bildungsprogrammen zum Thema Umweltschutz und Recycling teil
- 550.000 Kilo Plastik werden jährlich gesammelt – das sind fast 20% des Plastikmülls auf der Insel Sansibar
Die gemeinnützige TUI Care Foundation unterstützt zusammen mit Chako ein Upcycling-Projekt in Sansibar um das Archipel im Indischen Ozean von Müll zu befreien, Jugendlichen neue Perspektiven zu eröffnen und neue Einkommensmöglichkeiten für die lokalen Gemeinschaften zu schaffen. In einer neuen Plastik Upcycling-Werkstatt erhalten 50 benachteiligte Frauen und junge Erwachsene Berufstraining und eine Anstellung. Zugleich wird lokalen Künstlern ermöglicht, ihr Handwerk auszuüben um ein stabiles und nachhaltiges Einkommen zu erwirtschaften.
Die legendäre Gewürzinsel Sansibar an der afrikanischen Ostküste ist reich an Kultur und Geschichte aber auch an Traumstränden und eindrucksvoller Natur. All dies macht die Insel Sansibar zu einem immer beliebteren Reiseziel. Vor Beginn der Corona Krise besuchten jährlich bis zu 400.000 Menschen Sansibar, damit ist der Tourismus der wichtigste Wachstumsmotor der Insel.
Während der Pandemie ist die Wirtschaft der Insel weitgehend zum Erliegen gekommen. Neue Initiativen und Partnerschaften sind essentiell um Arbeitsplätze zu sichern und neue Perspektiven für ein nachhaltiges Einkommen für die lokale Bevölkerung zu schaffen. Die gemeinsame Initiative der TUI Care Foundation und Chako eröffnet nicht nur jungen sansibarischen Frauen und Männern neue Möglichkeiten, sondern trägt auch dazu bei die Herausforderung durch Müll-und Plastikabfall zu bewältigen, mit der die Insel zunehmend konfrontiert wird.
In einem neu gebauten Plastik Upcycling-Zentrum, werden Besucher*innen und die lokale Bevölkerung Chakos Arbeitsweise live miterleben, eine Tour durch die Upcycling Werkstatt buchen und selbst ein Produkt aus recyceltem Plastik erstellen können. Im Herzen Sansibars, zwischen Gewürzfarmen gelegen, können die Besucher*innen dann außerdem in einer Boutique und in einem Café die gesamte Palette an handgefertigten und recycelten Produkten des Upcycling-Zentrums erwerben.
Die Initiative sorgt für mehr Upcycling von Kunststoffen auf der Insel und trägt somit dazu bei, die Abfallmengen, die auf Mülldeponien, an den Stränden und im Meer landen, deutlich zu verringern. Ganz im Sinne von “Reduce, Reuse, Recycle“ werden drei neue Produkte entwickelt, die auch von Urlaubern erworben werden können. Dadurch wird die lokalen Gemeinschaft der Insel unterstützt und gleichzeitig die Mengen von Plastikmüll reduziert.
Darüber hinaus wird ein Bildungsprogramm für Grund- und Sekundarschulen aufgesetzt. 750 Schüler*innen und über 50 Lehrer*innen beschäftigen sich sowohl vor Ort im Upcycling-Zentrum als auch in den teilnehmenden Schulen auf der ganzen Insel mit dem Thema Umweltschutz. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Gefahren von Abfallverbrennung zu schaffen, über die Folgen von Abfall in der Natur aufzuklären und die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie mit Abfall umgegangen werden kann. Das Bildungsprogramm soll Schüler*innen für das Thema Recycling sensibilisieren und ihnen ermöglichen, vor Ort mitzuerleben, wie Abfall getrennt und für die Produktion genutzt werden kann. Die Schüler*innen können aus erster Hand erfahren wie Upcycling funktioniert und wie aus Plastikabfall ein neuer, wertvoller Gegenstand geschaffen werden kann, indem sie selbst ein Produkt erstellen. Auf diese Weise fördert das Bildungsprogramm Wissen rund um Plastikverwertung und vermittelt relevante Fähigkeiten für die Zukunft der Schüler*innen.
Um die lokale Gemeinschaft zu fördern, werden durch die Initiative zahlreiche Arbeitsplätze für Reiseleiter, Fahrer, Designer, Abfall-Sammelteams und Handwerker geschaffen. Das langfristige Ziel des Upcycling-Zentrums ist es, durch die Einnahmen aus den Verkäufen der neu kreierten Produkte am Ende der dreijährigen Förderung finanziell unabhängig zu sein.